Electronic Mail



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Electronic Mail

Electronic Mail oder E-Mail gehört zu den seit Beginn des ARPANETs verfügbaren Diensten.

Mit Hilfe des in der RFC 821 standardisierten Simple Mail Transfer Protocol (SMTP) können Textdateien, die die ersten 128 Zeichen des ASCII-Codes enthalten, zu einer anderen E-Mail-Adresse übertragen werden.

Diese Adresse setzt sich zusammen aus der UserID des Adressaten und der Internet-Adresse (bzw. dem Domain Namen) seines Rechners oder des lokalen Netzes, getrennt durch ein ,,@`` (lies ,,at``), z.B. chf@dfv.rwth-aachen.de (die Adresse des Autors).

Um Binärdateien wie Grafiken und ausführbare Programme, bei denen das Bit 8 eines Bytes genutzt wird, mit Hilfe von E-Mail verschicken zu können, müssen diese vorher mit einem geeigneten Hilfsprogramm (z.B. uuencode bei UNIX) von der 8-Bit-Darstellung auf 7 Bit transformiert werden. Auf der Empfängerseite muß dann ein entsprechendes Programm (z.B. uudecode) für die Rücktransformierung sorgen. Da durch das SMTP Bit 8 eines Bytes auf 0 gesetzt wird, können insbesondere keine länderspezifischen Sonderzeichen übertragen werden. Die deutschen Umlaute ,,ä, ö, ü,`` und das ,,ß`` sollten daher durch ,,ae, oe, ue und ss`` ersetzt werden.

Mit Hilfe des MIME-Standard (Multipurpose Internet Mail Extension, RFC 1521+1522) sollen diese Einschränkungen aufgehoben werden. Durch Erweiterungen des Mailheaders (die aber noch nicht alle Mailprogramme verstehen) können dann auch Angaben über den Inhalt der Mail gemacht werden (Content-type image, audio etc.), so daß eine vorherige manuelle Umwandlung nicht erforderlich ist.




Mon Oct 31 16:34:47 MET 1994