[gir-l] Mobile Surveys & Methodenstudien?
Sven Nicolai
sven.nicolai at ww.fh-merseburg.de
Mon Feb 9 17:59:23 CET 2004
Hallo Andreas, gir-ls
> Hier gehen verschiedene Dimensionen durcheinander. Ich würde an
> Deiner Stelle nicht auf der Protokollebene ansetzen - zumal
> völlig verschiedene Ebenen angesprochen werden.
was Michael sicherlich meint ist im Kern, die auf den genannten Technologien
basierende Datenerhebung, primär reaktiv, also in Richtung Befragung. MDEs
(MobileDatenerfassungsGeräte) gibt es ja schon länger, letztlich ist CAPI
oder CASI ja nichts anderes, wobei eine Einordnung von "mobile surveys" in
der Tat schwer fällt. Ich unterscheide daher, in Anlehnung an die
Online-forschung, in Offline-Online und On-Air, wobei mir klar ist, dass
selbst diese Klassifizierung nicht so eindeutig ist, denn schließlich würde
so das "klassische" Telefoninterview auf Basis von Mobilfunknummern
letzterer Klasse angehören.
Ein SMS-Survey meint wohl eine Befragung per SMS (EMS), MMS primär die
Einbindung von Bilddaten, WAP & imode gehen in die Richtung Onlinefragebogen
und mittels G2,5 oder G3 lassen sich multimediale Elemente (z.B. Videos) in
die Befragung einbinden.
> Würdest du in diesem Zusammenhang etwa WLAN einen anderen Status
> geben als UMTS?
Insofern scheint eine Klassifizierung auf technischer Ebene in der Tat nicht
geeignet, weil UMTS mit Sicherheit noch SMS leisten kann. Eine
Unterscheidung nach Diensten/Anwendungen macht da einen plausibleren
Eindruck. Was allerdings nichts an der Tatsache ändert, dass man diesen
Erhebungsformen noch einen übergeordneten Namen schenken muss, wenn wir das
Handy als Erhebungsinstrument meinen, eben wie bei der onlineforschung und
WLAN wäre dann wohl eher letzterer zuzuordnen? Ist also nicht ganz so
einfach, wenn man bedenkt, dass ich mit manchem Handy auch webseiten
darstellen und einen onlinefragebogen beantworten kann...ist das dann wieder
OF?
> Letztlich geht es darum, welche (Audio-)Visualisierungs-Apparate
> benutzt werden, welche Eingabemöglichkeiten (Handy*??*, Schrifterkennung,
> Tastatur, Maus) und in welchen Situationen sich die Befragen zum
> Zeitpunkt der Befragung befinden
Glaube nicht dass eien klassifizierung auf diesem Wege möglich ist.
> Praktisch finde ich den Einsatz beispielsweise bei Messebefragungen
> oder beim CAPI.
Danke, interessanter Ansatz, wäre bei solch geschlossenen Populationen das
Problem der Selbstselektion vernachlässigbar? Müßte ja eine inbound-Nummer
bekanntgeben oder wie käme man an die Mobilfunknummern, wenn wir mit
"mobile" das Handy meinen?
Grüße Sven
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Dipl.-Kfm. (FH) Sven Nicolai, MSc.
Fachhochschule Merseburg
Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
Fachgebiet Marketing
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