[gir-l] Online-Untersuchungen:Möglichkeiten zurRücknahmeder Daten

Ulf-Dietrich Reips ureips at genpsy.unizh.ch
Tue Jan 13 14:30:05 CET 2004


At 11:58 Uhr +0100 13.1.2004, Alexander Schestag wrote:
>Hallo,
>
>folgendes Szenario: Man führt eine Online-Untersuchung durch, in der den
>Teilnehmern zunächst eine Coverstory erzählt wird. Nach dem Ende des
>Experiments werden die Leute über den Zweck der Untersuchung aufgeklärt.
>Nun meine Frage: Wie (wenn überhaupt) stellt Ihr sicher, daß die
>Teilnehmer nach der Aufklärung über das Experiment die Daten zurückziehen
>können? Haltet Ihr das nach den Ethikrichtlinien der DGPs für zwingend
>nötig?

Hallo Alex,
long time... ;-)
Es sollte imho immer eine Kontaktadresse (e-mail 
zum Beispiel) angegeben werden. Versuchspersonen, 
die ihre Daten zurückziehen wollen, können diese 
dann nutzen. Imho reicht das vollauf aus. Kommt 
übrigens praktisch nicht vor (habe ich in meinen 
9 Jahren Web-Experimentieren nie erlebt).
Es gibt natürlich auch die Möglichkeit, am Ende 
des Experiments einfach die Frage nach dem 
Rückziehwunsch zu stellen, deren positive 
Beantwortung den Datensatz entweder sofort löscht 
(wenn datenbankgestützt) oder später zur Löschung 
führt (wenn Logdatei-basiert). In jedem Fall ist 
es wichtig, die Anzahl dieser Fälle zu vermerken 
und in etwaigen Publikationen zu berichten.
Viele Grüsse aus Zürich,
--u


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